Denn das Wort ist im großen Netz verborgen Dossier Hirnforschung Folge 6
Nachdem viele Psychologen und Neurowissenschaftler lange Zeit davon ausgingen, dass Menschen ausschließlich durch Erfahrung lernen, zeigt sich nun: Spracherwerb folgt einem biologischen Programm. Die sprachrelevanten Hirnareale scheinen bereits bei der Geburt angelegt. Mit den Mitteln der Hirnforschung und den Erkenntnissen der Sprachwissenschaften erklärt Professor Dr Angela D. Friederici, Direktorin am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig, den Zusammenhang zwischen Wort und Hirn und – wie wir Sprache lernen.
In der Sprache steckt so viel Biologie wie menschliche Kultur. Wir können spielend Wörter kombinieren, ihre Bedeutungen erweitern und neue Wörter erfinden. Hirnforscher stoßen so an die Grenzen ihrer Möglichkeiten: persönliche Gedankenwelten zu entziffern will nicht gelingen. Das setzt auch der digitalen Welt immer noch Limits.
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